Yvonne Deyzac


„Die komplexe Auseinandersetzung mit bildnerischen Mitteln der Montage, Demontage, Überlagerung, Schichtung, Auflösung, Zerfall, Darstellung und Entstellung fasziniert mich seit früher Jugend. Meine Methode ist das genaue Hinschauen, das Aufdecken von Bildern aus dem urbanen, öffentlichen Raum - Bilder, entstanden als Resultate komplexer Prozesse, in anonymer Autorenschaft, ausschnitthaft festgehalten, in ihrem Kontext hinterfragt und in Ihrer ästhetischen Kraft bewundert.

Beginnend mit einem dokumentarischen Ansatz setzen sich meine Fotografien mehr und mehr mit Fragen auseinander wie „Was ist ein Bild?“, „In welchem Kontext stehen Bild, Bildinhalt und Bildrezeption?“
Ziel ist das Entdecken eines ästhetischen Prinzips im Rauschen des Zufalls.

Meine fotografischen Arbeiten entstehen in Serien, die methodisch unterschieden und ständig erweitert werden:
- street beauties: Strukturen und Objekte aus dem öffentlichen Raum
- found pics: zufällig gefundene Bilder in Form von Strukturen, Material- oder Farbcollagen, die von Menschen geschaffen wurden, aber ohne eigentlich künstlerische Intention entstanden sind
- fucked pix: durch Algorithmen zerstörte oder verfremdete digitale Bilder“
...

Technik: Digitale Fotografie mit minimaler Bildnachbearbeitung. Prints auf Leinwand, Alucubond und Acryl. Limitierte Auflagen.




1975 geboren in Zwickau, Deutschland

1995-2003 Innenarchitekturstudium an der Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein, Halle, D.

1998-2001 Japanologiestudium in Halle und Wien

1999-2001 Architekturstudium an der TU Wien

seit 2003 freischaffende Architektin/Innenarchitektin/Designerin in Wien
 

Artwork